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P. Gander (1996): Letzteiszeitliche Stauchmoränen - Deformation am Eisrand; Diplomarbeit mit Diplomkartierung in Theben West, Luxor, Ägypten; Universität Bern, Schweiz.

Letzteiszeitliche Stauchmoränen - Deformation am Eisrand
(Kurzzusammenfassung)

Letzteiszeitliche Stauchmoräne in Südchile

Letzteiszeitliche Stauchmoräne in Südchile
Foto Ch. Schlüchter.

Längliche Rücken in der eiszeitlichen Landschaft nördlich von Puerto Montt, Südchile werden als Stauchmoränen-Komplex interpretiert. Sie werden dem Maximum der Llanquihue-Vergletscherung zugeschrieben (21'000 BP). Eine Übersicht über Eigenschaften und Prozesse der Stauchmoränen wird gegeben.

Strukturgeologische Messungen in den deformierten, fluvioglazialen Ablagerungen des ehemaligen Sandrs bestätigen die Orientierung der Rücken und die Vergenz der Stauchmoränen bzw. des Gletschers nach NNW. Aufgrund der vorgenommenen Messungen wird der Gletscherschub auf ca. 0.2 MPa geschätzt. Modellierungen legen eine hohe Porenwasserdruck-Zahl von ca. 0.7 und einen sandigen Abscherhorizont nahe. Ausserdem lassen sie Permafrost als ungünstig für die Anlage der Stauchmoränen erscheinen.

Letzteiszeitliche Stauchmoräne in Linden, Schweiz

Letzteiszeitliche Stauchmoräne in Linden, Schweiz
Foto P. Gander.

Ein mehrfach glazigen deformiertes Profil in Linden, Schweiz wird als eine überfahrene und überkonsolidierte Stauchmoräne gedeutet. Strukturgeologische Messungen widerspiegeln die östliche Vergenz des letzteiszeitlichen Aaregletschers und erlauben die Ausscheidung dreier Deformationsbereiche.  
 

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Letzte Änderung: 05.10.2001